Der Bezirk Altona ist der westlichste der sieben Bezirke der Freien und Hansestadt Hamburg.[2] Er ist großenteils identisch mit der bis 1938 selbständigen Stadt Altona – abgesehen davon, dass Eidelstedt und Stellingen-Langenfelde heute zum hamburgischen Bezirk Eimsbüttel gehören und der Grenzverlauf zu St. Pauli einige Veränderungen erfahren hat.
Altona grenzt im Süden und Osten an den Bezirk Hamburg-Mitte, im Nordosten an den Bezirk Eimsbüttel und im Norden und Westen an das Land Schleswig-Holstein. Im Südwesten verläuft in der Elbmitte und über die unbewohnte Elbinsel Neßsand die Grenze Altonas zum Land Niedersachsen.
Der Bezirk besteht aus 14 Stadtteilen,[3] die sich von der Bebauungs- und Bevölkerungsdichte (2001) her drei Typen zuordnen lassen:
Landschaftlich ist der Bezirk in drei parallel zur Elbe, über etwa 15 km in West-Ost-Richtung verlaufende Streifen gegliedert:
Die erste urkundliche Erwähnung Altonas galt im Jahr 1537 der Krugwirtschaft des Fischers Joachim vom Lohe, noch unter dem Namen „Altena“.[4] Um den Krug entstand Altona als Fischer- und Handwerkersiedlung, die im Sinn des Merkantilismus von den Landesherren, den Grafen von Holstein-Pinneberg, gefördert wurde.
Die Ansiedlung lag wohl am Geesthang zwischen dem späteren Nobistor und dem Altonaer Fischmarkt im Bereich der heutigen Straße Pepermölenbek. Der Name könnte sich davon ableiten, dass der Ort nach Ansicht des Hamburger Rates „all to nah“ (‚allzu nah‘) an der Stadtgrenze lag. Nach sprachwissenschaftlicher Herleitung rührt der Name Altona eher von dem inzwischen nicht mehr vorhandenen, elbaufwärts gelegenen Bach Aldenawe oder Altenau her, der in der Elbkarte von Melchior Lorichs aus dem Jahr 1568 und in der Dankwerthschen Chronik von 1652 eingezeichnet ist.[5]