BMX-Rennsport oder BMX-Racing sind die Disziplinen im BMX-Sport, bei denen der Sieger als Schnellster im Vergleich zu anderen Teilnehmern ermittelt wird. Im Gegensatz zum BMX-Rennsport wird im BMX-Freestyle die Qualität der Ausführung einer Übung bewertet. Seit 2008 stehen BMX-Rennen der Männer und Frauen im Programm der Olympischen Sommerspiele.[1]
Seinen Anfang nahm der BMX-Rennsport wohl überall auf der Welt, wo Kinder und Jugendliche sich abseits von Straßen im Gelände mit ihren Fahrrädern die ersten Rennen lieferten, über Hügel sprangen und versuchten, es den Motocrossfahrern auf ihren Motorrädern gleichzutun. Die ersten Bahnen wurden in Kalifornien (USA) Anfang der 1970er Jahre gebaut und der BMX-Rennsport entwickelte sich von seinen Anfängen bis zum heutigen Tag kontinuierlich weiter. Die Bahnen wurden anspruchsvoller, mit größeren und technisch schwieriger zu fahrenden Hindernissen, betonierten Kurven und Starthügeln, und bekamen teilweise Flutlichtanlagen und Tribünen. Die erste offizielle BRD-Meisterschaft wurde 1982 ausgefahren. Die Meisterschaftsläufe fanden in Bremen, Magstadt, Herborn, Baunach, Remagen und Weiterstadt statt und wurden gleichzeitig als Qualifikation für die EM in Beek en Donk gewertet.
Weitere BMX-Bahnen in Deutschland entstanden in Rödermark, Schweinfurt, Sand, Erlangen und Peißenberg, wobei die Bahnen in Bremen, Erlangen und Peißenberg bis heute existieren und immer noch zu den besten Deutschlands zählen. Im Jahr 2008 war die Anzahl der Bahnen in Deutschland zwar nicht mehr so hoch wie in der Blütezeit des BMX-Sports Mitte der 1980er Jahre, aber die bestehenden Anlagen wie beispielsweise Kolbermoor, Betzingen, Königsbrunn, Weilheim, Weiterstadt, Bremen, Bispingen, Cottbus, Hamburg und Plessa zeichnen sich durch einen hohen Anspruch und ständige Weiterentwicklung aus.
Die deutschen Fahrer zählten Anfang bzw. Mitte der 1980er Jahre zu den besten Europas, und Namen wie Uwe Sturm, Ralf Früchtl, Andreas Tittmann, Ivi Vidakovic, Michael Schön, Bernd Eckenbach, Uli Maurer, Bert Rückert und Rainer Schadowski erreichten vordere Plätze in der Profiklasse bei internationalen Wettkämpfen. Aber auch der Nachwuchs zeichnete sich durch internationale Erfolge aus. So konnte Alexander Bohnenstengel aus München 1986 den Weltmeistertitel der 12-Jährigen erringen und auch Oliver Kienzle, Heiko Hirzbruch, Markus Blau und Fabian Muliwan erreichten in den Jugendklassen internationale Erfolge.