Bobby (Alternativtitel: Bobby – Der letzte Tag von Robert F. Kennedy und Bobby – Sie alle hatten einen Traum) ist ein US-amerikanisches Filmdrama von Emilio Estevez aus dem Jahr 2006. Der Film zeigt fiktive Ereignisse im Ambassador Hotel in Los Angeles in der Nacht zum 5. Juni 1968.
Der Film spielt am 4. Juni 1968 und praktisch ausschließlich im Ambassador Hotel. Für den Abend hat sich Senator Robert F. Kennedy – von seinen Verehrern nur Bobby oder in Anlehnung an seinen Bruder John F. Kennedy RFK genannt – für die Feier der Vorwahlen zur im November 1968 anstehenden US-Präsidentschaftswahl angekündigt. Während im Hotel die Vorbereitungen für den Abend auf Hochtouren laufen, haben einige der Hotelgäste zwar andere Sorgen, doch dem Trubel um Kennedy kann und will sich niemand entziehen.
Da ist zunächst John Casey. Casey wird nicht müde, von früheren Zeiten zu erzählen. Bereits bei der Eröffnung des Hotels im Jahre 1921 war er Türsteher und lernte im Laufe der Jahre viele Hollywood-Größen kennen. Auch wenn er mittlerweile pensioniert ist, zieht es ihn nach dem Tod seiner Frau immer wieder in das Hotel zurück, und wenn es nur zu einer Partie Schach mit seinem alten Freund Nelson ist.
Als der Küchenhelfer José seinen Dienst antritt, erwartet ihn eine böse Überraschung. Mal wieder soll er eine Doppelschicht schieben und bis Mitternacht durcharbeiten. Er ärgert sich besonders, weil er Eintrittskarten für ein Spiel der LA Dodgers hat, das er eigentlich mit seinem Vater besuchen wollte. Als er seinem Kollegen Miguel davon erzählt, erklärt dieser ihm, dass die Mexikaner jetzt die neue Randgruppe seien, und schlägt ihm vor, die Karten zu verkaufen.
Rassismus ist auch das Thema eines Gesprächs zwischen Personalleiter Daryl und Hoteldirektor Paul. Daryl hat sämtliche mexikanischen Mitarbeiter für Doppelschichten eingeteilt, so dass sie nicht an den Vorwahlen teilnehmen können, mit der Begründung, dass die eine Hälfte ohnehin illegal im Land sei und die andere kaum Englisch spreche. Doch Paul möchte erreichen, dass alle Bürger an der Wahl teilnehmen können. Deshalb fordert er Daryl auf, den Beschäftigten auch auf Spanisch schriftlich mitzuteilen, dass sie zur Wahl gehen dürfen und diese Zeit auch bezahlt wird. Anschließend feuert er Daryl.
Die junge Diane besucht das Maniküre-Studio des Hotels, welches von Miriam, der Frau des Hoteldirektors Paul geleitet wird. Die Frauen kommen ins Gespräch und Diane erzählt, dass sie an diesem Tag heiraten wird, um ihren Freund William davor zu bewahren, in den Vietnam-Krieg geschickt zu werden. Die Hoffnungen gerade der jüngeren Leute ruhen auch in dieser Hinsicht auf Bobby Kennedy, der angekündigt hat, den Vietnam-Krieg schnellstmöglich zu beenden, sollte er Präsident werden.