Die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung (DASD) wurde am 28. August 1949, dem 200. Geburtstag Johann Wolfgang von Goethes, in der Frankfurter Paulskirche gegründet und hat ihren Sitz in Darmstadt. Sie ist eine Vereinigung von Schriftstellern und Gelehrten, die sich der Pflege, Vertretung und Förderung der deutschen Literatur und Sprache zur Aufgabe gemacht hat. Besonders bekannt ist die Akademie für die jährliche Vergabe des Georg-Büchner-Preises.
Die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung ist ein eingetragener Verein, der zu etwa 90 % aus öffentlichen Mitteln finanziert wird.
Im Januar 2016 gehörten ihr 190 auf Lebenszeit gewählte Mitglieder an.[1] Nach Mitteilung der Akademie waren es im Dezember 2019 nach Neuberufungen 191 Mitglieder.[2]
In der Akademie sind alle Gebiete der Literatur und Sprache vertreten; so können Lyriker, Dramatiker, Erzähler, Essayisten, Übersetzer, Historiker, Philosophen und andere in deutscher Sprache publizierende Wissenschaftler berufen werden. Der Germanist Ernst Osterkamp ist seit Oktober 2017 Präsident der Akademie.
Zwei Tagungen der Akademie, eine im Frühjahr und eine im Herbst, dienen der inhaltlichen Auseinandersetzung mit aktuellen Themen der Sprache und Literatur, zu denen öffentliche Veranstaltungen stattfinden. Während die Herbsttagungen immer in Darmstadt, dem Sitz der Akademie, abgehalten werden, finden die Frühjahrstagungen an wechselnden Orten Deutschlands und des Auslands statt.
Die Akademie verleiht jährlich fünf Preise. Während der Frühjahrstagung sind dies der Johann-Heinrich-Voß-Preis für Übersetzung und der Friedrich-Gundolf-Preis für die Vermittlung deutscher Kultur im Ausland.