Gewinnmaximierung


Gewinnmaximierung ist in der Wirtschaftswissenschaft ein Unternehmensziel, bei welchem das Maximum des Gewinns erreicht werden soll. Pendant ist die Nutzenmaximierung des Nachfragers.

In Marktwirtschaften streben Unternehmer meist das Ziel der Gewinnmaximierung an, doch anstelle dieser können auch Kostendeckung oder Renditemaximierung als Ziele dienen. Für die traditionelle Betriebswirtschaftslehre ist das Prinzip langfristiger Gewinnmaximierung das oberste Formalziel, an dem unternehmerische Entscheidungen ausgerichtet werden.[1] Dagegen strebt die verhaltenswissenschaftliche Betriebswirtschaftslehre – im Rahmen des Stakeholder-Ansatzes – nach Maximierung des Gemeinwohls.[2]

Die Gewinnmaximierungshypothese gehört neben dem ausschließlich rational agierenden Homo oeconomicus und dem vollkommenen Markt zu den wichtigsten Prämissen bei theoretischen Modellen.

Ausgangspunkt ist der Gewinn als die positive Differenz zwischen Umsatzerlösen und Kosten :[3]

Ist der Grenzgewinn , so kann durch den zusätzlichen Einsatz von Produktionsfaktoren keine Gewinnsteigerung mehr erwartet werden, das Gewinnmaximum als Zielgröße der Gewinnmaximierung ist erreicht.[5] Hier entsprechen die Grenzkosten den Grenzerlösen. Der Grenzgewinn ist auch die Differenz aus Grenzerlös und Grenzkosten :

Das Gewinnmaximum liegt im Monopol dort, wo der positive Abstand zwischen der Erlösfunktion und der Kostenfunktion am größten ist.[6]


Veranschaulichung des Beispiels: Das Gewinnmaximum befindet sich an der Stelle .
Veranschaulichung des Beispiels: In der Maximalstelle der Gewinnfunktion stimmen Grenzerlös und Grenzkosten überein.