Gianluigi „Gigi“ Buffon [dʒanluˈiːdʒi ˈdʒidʒi bufˈfon] (* 28. Januar 1978 in Carrara) ist ein italienischer Fußballtorwart und Rekordspieler der Serie A sowie der Italienischen Nationalmannschaft, von der er im Jahr 2018 seinen Rücktritt erklärt hat. Er steht aktuell in Diensten von Parma Calcio.
Von 2001 bis 2018 spielte Buffon für Juventus Turin und gewann unter anderem zehn italienische Meisterschaften, womit er der bisher erfolgreichste Spieler der Serie A ist. Buffon gilt als einer der besten Torhüter der Fußballgeschichte.[1][2][3][4] Er wurde 2003, 2004, 2006, 2007 und 2017 zum IFFHS-Welttorhüter des Jahres gewählt und ist gemeinsam mit Iker Casillas sowie Manuel Neuer der Rekordgewinner dieser Auszeichnung. 2017 wurde er zudem der erste FIFA-Welttorhüter des Jahres.
Buffon ist mit 176 Einsätzen Rekordspieler der italienischen Nationalmannschaft, mit der er 2006 in Deutschland Weltmeister wurde.
Buffon gab sein Serie-A-Debüt im November 1995 im Alter von 17 Jahren für den AC Parma gegen den AC Mailand unter Nevio Scala, wo er mit seiner Mannschaft ein 0:0 erreichte. In der Folgezeit verdrängte er den bis dahin im Tor spielenden Luca Bucci und wurde Stammtorhüter. In der Saison 1998/99 gewann Buffon mit Parma unter Alberto Malesani den UEFA-Pokal sowie die Coppa Italia.
Die Saison 2000/01 verbrachte Buffon weiterhin in Parma und schlug Offerten europäischer Großklubs aus. Erst im Sommer 2001 wechselte er für 54,1 Millionen Euro zu Juventus Turin. Dies stellte damals eine Rekordsumme für einen Torhütertransfer dar, die erst 2018 überboten wurde. Bei Juventus sollte Buffon die Nachfolge des nicht überzeugenden Edwin van der Sar antreten. Mit ihm wechselte auch Lilian Thuram nach Turin, der bis dahin zusammen mit Fabio Cannavaro das Herzstück der stabilen Abwehr vor Buffon war.
Mit Juventus gewann der Torhüter unter Marcello Lippi auf Anhieb die Meisterschaft und konnte diesen Titel in der Folgesaison 2002/03 sogar verteidigen. Außerdem erreichte er mit Juventus Turin 2003 das Champions-League-Finale, das man allerdings mit 2:3 nach Elfmeterschießen gegen den AC Mailand verlor. Auch in der Saison 2004/05 konnte Buffon mit Juventus wieder den Scudetto feiern, später wurde dieser jedoch wegen des Manipulationsskandals aberkannt.