Interbankenhandel (oder Interbankgeschäft, Interbankenmarkt) wird der weltweite Handel mit Finanzinstrumenten und Finanzprodukten zwischen Kreditinstituten genannt. Nicht zum Interbankenhandel gehören die Geschäfte von Kreditinstituten mit ihrer Zentralbank.
Handelsobjekte sind unter anderem Devisen, Derivate, Edelmetalle, Geld, Wertpapiere oder Sorten. Sie werden auf folgenden Teilmärkten gehandelt:
Auf einigen Teilmärkten (insbesondere Devisen- und Geldmarkt) wirkt im Rahmen der Geld- und Währungspolitik die Zentralbank als Marktteilnehmer mit, auch wenn sie nicht zum Bankensektor gerechnet wird.
Der Interbankenmarkt ist ein Teilmarkt des Bankenmarkts und gewährt nur Kreditinstituten Marktzutritt. Er setzt Kapitalverkehrsfreiheit voraus.
Im Interbankenhandel werden auf dem Interbankenmarkt Handelsobjekte wie Geld, Devisen, Sorten oder Wertpapiere zu Interbankenkursen ausgetauscht. Interbankenmarkt wiederum ist der ökonomische Ort (also kein geografisch eingrenzbarer Ort), an dem Interbankenangebot und -nachfrage aufeinander treffen.
Für Geldleihen werden international anerkannte Referenzzinssätze wie EURIBOR, LIBOR oder EONIA bei der Zinsberechnung zugrunde gelegt: