Jamaika [jaˈmaɪ̯ka]/[dʒ-][5] (englisch Jamaica [ʤəˈmeɪkə]) ist ein Inselstaat in der Karibik. Die Hauptstadt Kingston ist auch die größte Stadt des Landes. Die ehemalige britische Kolonie ist Mitglied des Commonwealth of Nations.
Der Name leitet sich vom arawakischen Xaymaca oder Chaymakas ab, was so viel wie „Quellenland“ oder „Holz- und Wasserland“ bedeutet. Die Musikstile Ska und Reggae entstanden auf der Insel. Ferner hat die Glaubensrichtung Rastafari ihren Ursprung auf Jamaika.
Jamaika ist die drittgrößte Insel der Großen Antillen. Sie liegt 145 Kilometer südlich von Kuba und – getrennt durch den Jamaica Channel – 160 Kilometer westlich von Hispaniola (Quisqueya) mit den Staaten Haiti und Dominikanische Republik. Das mittelamerikanische Festland ist 635 Kilometer von der Westspitze entfernt. Bei einer Länge von 235 Kilometern und einer Breite zwischen 35 und 82 Kilometern nimmt die Hauptinsel eine Fläche von 10.991 Quadratkilometern ein.
Vor der Südwestküste liegt die Pedro Bank, eine unterseeische Erhebung, die auf einer Fläche von 8000 Quadratkilometern eine Wassertiefe von weniger als 100 Metern hat. In der Bank befinden sich die Pedro Cays, eine Inselgruppe mit einer Gesamtfläche von 23 Hektar.
Das Staatsgebiet Jamaikas umfasst neben der Hauptinsel und den Pedro Cays noch die ungefähr 60 Kilometer südöstlich gelegene Inselgruppe der Morant Cays.
Die Atolle Serranilla-Bank, Bajo Nuevo und Alice Shoal (Letzteres ein untermeerisches Riff) liegen im gemeinsam von Jamaika und Kolumbien verwalteten Meeresgebiet.