Joseph Hillebrand


Heinrich Joseph Hillebrand (* 24. August 1788 in Groß Düngen (bei Hildesheim); † 25. Januar 1871 in Bad Soden am Taunus) war ein deutscher Philosoph, Schriftsteller, Literaturhistoriker und Politiker im Großherzogtum Hessen.

Joseph Hillebrand war nach seinem Studium 1812 bis 1815 Lehrer am Josephinum Hildesheim, trat 1816 zum evangelischen Glauben über und war kurzzeitig Hofmeister in Belgien. Im November 1817 erfolgte seine Ernennung als außerordentlicher Professor an der Universität Heidelberg, am 8. Februar 1818 die Promotion zum Dr. phil. bei Georg Wilhelm Friedrich Hegel, dessen Nachfolger in Heidelberg er kurzzeitig[1] war. 1818 wurde er Badischer Hofrat und Direktor eines Gymnasiums in Gießen sowie ordentlicher Professor der Philosophie an der dortigen Universität. Später war er Dekan seiner Fakultät. 1850 verlor er als liberaler Politiker seine Professur.

Er publizierte neben historischen Romanen und Erzählungen vor allem philosophische und literarische Schriften.

Joseph Hillebrand ist Vater des Rechtswissenschaftlers Julius Hubert Hillebrand und des Essayisten Karl Hillebrand.

Joseph Hillebrand wurde 1847 für den Wahlbezirk Stadt Gießen in die zweite Kammer der Landstände des Großherzogtums Hessen gewählt und war in der Kammer ab 1847 Präsident. 1848 war er Mitglied des Vorparlaments.[2] Nach der Märzrevolution war er ab 1849 für zwei Landtagssessionen für den Wahlbezirk Oberhessen 14/Friedberg. In der folgenden Wahlperiode von 1851 bis 1956 vertrat er den Wahlbezirk Rheinhessen 2/Stadt Mainz im Parlament. 1862 bis 1865 war er erneut (diesmal für den Wahlbezirk der Stadt Offenbach) Mitglied der zweiten Kammer. Er vertrat im Landtag deutliche liberale Positionen.

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