Das Kabinett Kostas Karamanlis II regierte Griechenland vom 19. September 2007 bis 7. Oktober 2009 und folgte auf das Kabinett Kostas Karamanlis I.
Nach der Parlamentswahl in Griechenland 2007, die die Nea Dimokratia nur knapp für sich entscheiden konnte, bekam Karamanlis die Möglichkeit, sein Regierungswerk fortzuführen unter anderem mit der Fertigstellung der Egnatia Odos und des Akropolismuseums. Jedoch infolge der weltweiten Finanzkrise verstießen im Dezember 2008 fünf Mitgliedsstaaten der Eurozone gegen den Stabilitäts- und Wachstumspakt, einer von ihnen war Griechenland. Die Wirtschaft des Landes brach ein, weil sich die Krise vermehrt auf die Branchen Schifffahrt und Tourismus auswirkte. Die Regierung von Karamanlis wurde nicht Herr der Lage und der Druck auf den Ministerpräsidenten stieg innen- wie außenpolitisch weiter an. Im Frühjahr 2009 leitete die EU-Kommission ein Defizitverfahren gegen Griechenland ein, dem Karamanlis mit einem Sparpaket entgegenwirken wollte.[1] Die Maßnahmen reichten aber nicht aus, um die Finanzkrise zu entschärfen und das Land vor einer drohenden Rezession zu bewahren; so beschloss Karamanlis, das Volk entscheiden zu lassen, ob es ihm und seiner Regierung noch das Vertrauen aussprechen wolle, und bat Anfang September 2009 beim Staatspräsidenten Karolos Papoulias um Auflösung des Parlamentes, die das Land zu Neuwahlen führen sollte.[2]
Bei der vorgezogenen Parlamentswahl in Griechenland 2009 wurde die konservative Nea Dimokratia nur noch zweitstärkste Kraft hinter der sozialdemokratischen PASOK.
Karamanlis V |Karamanlis VI |Karamanlis VII |Rallis |Papandreou I |Papandreou II |Tzannetakis |Grivas |Zolotas |Mitsotakis |Papandreou III |Simitis I |Simitis II |Simitis III |Karamanlis I |Karamanlis II |Papandreou |Papadimos |Pikrammenos |Samaras |Tsipras I |Thanou-Christofilou |Tsipras II |Mitsotakis