Oxford (ˈɒksfəd) ist die Hauptstadt der Grafschaft Oxfordshire in England, Großbritannien. Die Stadt liegt an Themse und Cherwell 90 km nordwestlich von London, hat über 150.000 Einwohner und ist Sitz der alten und renommierten Universität Oxford sowie der jüngeren Oxford Brookes University. Oxford bildet zugleich einen eigenständigen Distrikt innerhalb der Grafschaft.
Oxford ist bekannt als city of dreaming spires, ein Begriff, den Matthew Arnold aufgrund der harmonischen Architektur der Universitätsgebäude prägte. Anders als der große Rivale Cambridge ist Oxford zugleich eine Industriestadt.
Oxford tauchte zum ersten Mal zur Zeit der Sachsen unter dem Namen Oxanforda auf, welches „Ford of the Oxen“, also Furt der Ochsen, also Ochsenfurt, bedeutet. Es geht auf die Gründungen des Klosters einer sächsischen Prinzessin und Nonne namens Frideswide im 8. Jahrhundert zurück und wurde in der Angelsächsischen Chronik von 912 erstmals urkundlich erwähnt. Im 10. Jahrhundert wurde Oxford eine militärisch äußerst bedeutende Stadt im Kampf zwischen den Königreichen Mercia und Wessex.
Die University of Oxford ist erstmals in Aufzeichnungen aus dem 12. Jahrhundert zu finden. Die ersten Colleges der Universität waren das University College (1249), Balliol College (1263) und Merton College (1264).
Im Jahr 1322 fand ein Konzil in Oxford statt, bei dem unter anderem die Abnahme der Beichte bei Frauen an dunklen Orten verboten wurde.[2]
Die Christ Church Cathedral ist eine Collegekapelle und eine Kathedrale. Ursprünglich die Hauptkirche von St. Frideswide, wurde das Gebäude erweitert und als Kapelle in die Struktur des Christ Church College eingegliedert. Seine doppelte Funktion sowohl als Kapelle für das College als auch als Kathedrale für die Diocese of Oxford hat es seit 1546. Diese Partnerschaft war des Öfteren sehr schwierig und viele Studenten wurden am St Scholastica Day riot von 1355 getötet.