Die sogenannte Rückpassregel im Fußball wurde 1992 von der FIFA in den Abschnitt XII des Fußball-Regelwerks eingefügt:
„Ein indirekter Freistoß wird gegeben, wenn ein Torhüter innerhalb des eigenenStrafraums den Ball: […]
Diese Bestimmung besagt, dass es dem Torwart nicht gestattet ist, den Ball mit seinen Händen zu berühren, wenn das Zuspiel durch einen Mitspieler der eigenen Mannschaft kontrolliert per Fuß oder Einwurf erfolgt ist. Weiterhin ist zu beachten:
Um die Wirksamkeit der Regel sicherzustellen, wurden denkbare Umgehungsmöglichkeiten ausgeschlossen:
Eine Missachtung der Rückpassregel sowie der anderen genannten Regeln führt zu einem indirekten Freistoß für die gegnerische Mannschaft an jener Stelle, an der der Torwart den Ball regelwidrig berührt hat. Sollte dies innerhalb des Torraums geschehen sein, wird der Freistoß auf die parallel zur Torlinie verlaufende Torraumlinie zurückverlegt, und zwar so nah wie möglich dahin, wo das Vergehen stattgefunden hat. Es wird jedoch keine Disziplinarstrafe verhängt.
Wird versucht, die Rückpassregel zu umgehen (s. o.), stellt dies eine Unsportlichkeit dar. Mit einer Verwarnung wird der Spieler bestraft, der die Umgehung versucht hat, nicht jedoch der Torwart. Daher kommt es in diesem Fall auch nicht darauf an, ob der Torwart den Ball tatsächlich mit der Hand berührt.