Als Vorleistungsgut werden in den Wirtschaftswissenschaften unter bestimmten, nicht einheitlichen Kriterien, Güter bezeichnet, denen eine Relevanz in Bezug auf Vorleistungen zukommt.
Laut Europäischen System Volkswirtschaftlicher Gesamtrechnungen – ESVG 2010 umfassen Vorleistungen (englisch intermediate consumption) „die im Produktionsprozess verbrauchten, verarbeiteten oder umgewandelten Waren und Dienstleistungen“.[1]
Als Vorleistungsgüter werden Güter bezeichnet, die einen bestimmten – vom Kontext abhängigen – Bezug zu Vorleistungen haben. Vom Statistischen Bundesamt wird der Ausdruck je nach Kontext mit den folgenden drei Bedeutungen benutzt:
Von der Europäischen Union werden je nach Kontext und Bedeutung unterschiedliche englische Termini verwendet:
Im ESVG 2010 wird das Wort „Vorleistungsgüter“ nur in der dritten Bedeutung verwendet, wobei die Verwendung parallel zu „materials and supplies“ ist.
Von Eurostat wird für die erste Bedeutung des Wortes „Vorleistungsgüter“ im Englischen der Ausdruck „intermediate products“ verwendet; entsprechend wird vom Statistischen Bundesamt auch „intermediäre Güter“ verwendet. In der zweiten Bedeutung wird von der Europäischen Union im Englischen „intermediate goods“ verwendet.